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Wahlkämpfers Kummerkasten

WAHLKÄMPFERS KUMMERKASTEN

Langsam kann er einem ja wirklich leid tun, der Dirk Fischer. Nicht nur, daß der CDU-Spitzenkandidat wegen des traurigen Zustands seiner Partei ohnehin kaum

Aussichten auf ein respektables Wahlergebnis hat. Jetzt erweist sich Fischer auch noch als ausgesprochener Pechvogel. Da präsentiert er dem Wahlvolk stolz seine Polit-Neuerwerbung, den parteilosen Hauptpastor Lutz Mohaupt, um so zu zeigen: Seht her, bei uns herrscht doch frischer Wind. Und nun, zwei Wochen später, muß Fischer uns mitteilen, daß der Parlaments-Pfaffe in spe seine Bewerbung wieder zurückzieht. Wegen der Kirchengesetze. Welch tragischer Wahlkampfauftakt. Und es kommt noch dicker. Mohaupt kann den versprochenen (Oh! hoffentlich lesen das die Verfassungsrichter nicht) Parlamentssitz nicht einnehmen, weil die Bürgerschaft ein Feierabendparlament ist und die Abgeordneten allein von den Diäten nicht leben können. Daß sich genau das ändert, Mohaupt sich also die für diesen Fall vorgeschriebene unbezahlte Beurlaubung leisten könnte, dagegen hat sich die CDU im Streit um die Parlamentsreform immer gewehrt. Tja, wie sagt man so schön im Bundesliga- Deutsch: Wer erst im Keller steht, hat auch kein Glück. uex

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