: Alle woll'n dasselbe: Baden in der ...
Alle Jahre wieder erfreut uns ein Politiker mit der Vorhersage, daß man demnächst wieder in der Elbe baden könne. Gestern war Dieter Kesting vom Kieler Umweltministerium dran. Auf der Landestagung des Bundes der Ingenieure für Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft und Kulturbau (wie, noch nie gehört?) sagte Kesting, die Wasserqualität des Flusses habe sich bereits erheblich verbessert. „Schon bald“ sei damit zu rechnen, daß Baden und Fischen wieder möglich seien.
Zur Begründung führte Kesting an, daß viele dreckschleudernde Industriebetriebe in Ostdeutschland inzwischen geschlossen seien und die Arbeit an weiteren kommunalen und industriellen Kläranlagen in Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen gut vorankäme. Sie würden Mitte der 90er Jahre fertiggestellt sein. Bei den Anlagen in Ostdeutschland müsse man sich allerdings noch bis zum Jahr 2015 begnügen. Viel Zeit also noch für viele, viele Ankündigungen. taz
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen