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■ Biotop UFAStunde der Tat

„In einer Stunde der Tat steckt mehr Wirklichkeit als in dem Gerede von Jahren“, dachten sich die wackeren BesetzerInnen der UFA-Fabrik, als sie am 9. Juni 1979, mittags um zwölf, die zerfallenen Studios und Kopierräume der alten UFA wieder friedlich in Betrieb nahmen.

Das ist nun immerhin 14 Jahre her, nicht viele Alternativbetriebe aus dieser Zeit haben das Gerede der kommenden Jahre überlebt. Die UFAs, geschickte Verhandler(-„Schweine?“) trotzten dem („Schweine“?-)System einen 35 Jahre laufenden Erbpachtvertrag ab, bauten und werkelten, bekamen Kinder und pflanzten Eichen. Mittlerweile ist das Gelände in Tempelhof zu einer perfekten ökologische Nische für alternative Stadtkulturmenschen gediehen: mit eigener Vollkornbäckerei, einem Bioladen, dem Kinderladen und der freien Schule ist die UFA fast autark. Mittlerweile gibt es sogar die ersten UFA-Abiturienten.

Auch die Alternativkultur wird zwischen den Holunderbüschen vom Ober-Kultur-UFO Scotty tapfer hochgehalten: Und natürlich lädt die UFA pünktlich zu ihrem 14jährigen Geburtstag zu einem Internationalen Festprogramm auf ihr Gelände: Circus und Percussion, Tanz und die Samba Partynight „open end“ warten heute auf vergnügnungsfreudige GratulantenInnen, alte Freunde, neue Neiderinnen. Wir gratulieren von ganzem Herzen!

Heute großes Geburtstagsfest auf dem UFA-Gelände: ab 18 Uhr, Voktoriastr. 13-18, Tempelhof. kl/Foto: taz-Archiv

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