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Niedersachsen: Hohe Wahlbeteiligung

■ Kleinere Ortsvereine erreichten sogar die 100-Prozent-Marke

Bei der Abstimmung in den SPD-Ortsvereinen in Niedersachsen über einen neuen Parteivorsitzenden zeichnete sich am Sonntag eine deutlich höhere Wahlbeteiligung als erwartet ab. „Wir werden garantiert die 50-Prozent-Marke erreichen“, meinte ein Sprecher des SPD-Landesverbandes in Hannover etwa eine Stunde vor Schließung der Wahllokale.

In Niedersachsen waren über 110.000 Parteimitglieder zur Abstimmung aufgerufen. Um den Parteivorsitz bewarben sich der niedersächsische Ministerpräsident Gerhard Schröder, sein rheinland-pfälzischer Amtskollege Rudolf Scharping und das SPD-Präsidiumsmitglied Heidemarie Wieczorek- Zeul.

In Lehrte-Immensen nahe Hannover, dem Wohnort von Schröder, hatten bis in die Mittagsstunden 60 Prozent der dortigen 60 SPD-Mitglieder ihre Stimme direkt oder durch Briefwahl abgegeben. Zu den Briefwählern gehört auch Schröder selbst, der sich am Sonntag in Düsseldorf zusammen mit seinen Kontrahenten einer Befragung von SPD-Mitgliedern stellte.

In Niedersachsen meldeten einige kleinere Ortsvereine eine Wahlbeteiligung von sogar 100 Prozent. Im SPD-Bezirk Hannover, dem weitaus mitgliederstärksten der vier niedersächsischen Bezirke, lag die Beteiligung am Nachmittag bei etwa 60 Prozent.

Das Abstimmungsergebnis aus Niedersachsen lag bei Redaktionsschluß noch nicht vor. dpa

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