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Wahlkämpfer Hacki

■ Innensenator schürt Angst vor der RAF

Mit paranoiden Gewaltprognosen hat Hamburgs Innensenator Werner Hackmann den Wahlkampf eröffnet: Vor einer Runde ausgewählter Journalisten baute er erneut das Feindbild Hafenstraße auf. Wenn die Häuserzeile geräumt werde, schließe er einen Vergeltungsschlag der RAF nicht aus. Auch wenn aus den Häusern keine Politik mehr betrieben würde, hätte sie trotzdem ihren Symbolcharakter für „ein Stück vom Staat befreiten Raum“ nicht verloren. Einem rot-grünen Bündnis erteilte Hackmann eine Absage, weil die Hafenstraße nicht verhandelbar sei. Die Polizei sei immer noch nicht in der Lage, Straftaten am Hafenrand mit einem Streifenwagen zu verfolgen. Auch die Rote Flora ist ihm ein Dorn im Auge, weil sich das Zentrum zum Treff der linken Szene entwickelt habe. Dafür kündigte Hackmann an, sich für den verfassungsrechtlich bedenklichen großen Lauschangriff stark zu machen.

kva

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