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Agassis kurzer, dicker Auftritt

■ Wimbledonsieger in Halle bereits in der 1. Runde draußen

Berlin (taz) – Man sah ihm deutlich an, daß er seine zweieinhalbmonatige Verletzungspause nicht gerade zum Konditionstraining genutzt hatte. Unter André Agassis Hemd wölbte sich unübersehbar ein Bäuchlein und auch sein verlängerter Rücken hatte definitiv erheblich größere Ausmaße als früher.

In der ersten Runde des Rasen- Turniers von Halle hatte wohl auch deswegen sein Gegner Carl- Uwe Steeb wenig Respekt vor dem amtierenden Wimbledon-Sieger, deklassierte ihn am Schluß nahezu beim 5:7, 6:2, 6:1 und gab ihm so frühzeitig Gelegenheit, sich auf die Titelverteidigung in Wimbledon besser vorzubereiten. Andre Agassi war trotzdem zufrieden: „Ich hatte keine Schmerzen und das ist das Wichtigste“, gab er Entwarnung bezüglich seiner langwierigen Handgelenksentzündung, die ihn zu einer veränderten Aufschlagbewegung zwang. Und auch Impresario Gerry Weber nahm's gelassen: „Es ist schon ein Wunder, daß er überhaupt kam.“

In Halle trat dann pünktlich zum Mittwoch ein, was noch fehlte, um die Wimbledon-Kopie perfekt zu machen: Es regnete.

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