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Kämpfe in Bosnien flauten ab

■ US-Truppen in Mazedonien eingetroffen

Berlin (AFP/taz) – Ein US-Vorauskommando ist am Freitag nachmittag in der makedonischen Hauptstadt Skopje angekommen. Die GIs sollen gemäß der neuen „Containment“-Politik der Clinton-Administration die Stationierung von US-Soldaten in der ex-jugoslawischen Republik vorbereiten, um unter UN-Kommando ein Übergreifen des Balkankonfliktes auf Mazedonien zu verhindern. Konkret werden die US-Soldaten ab Ende Juni an der Grenze zu Serbien und zu Albanien zum Einsatz kommen. Die „Demokratische Partei“ der SerbInnen in Mazedonien protestierte vehement gegen die Stationierung. Parteichef Boro Ristić äußerte am Freitag in Skopje die Befürchtung, die US-amerikanischen Truppen könnten sich „an einer Aggression gegen Serbien beteiligen“.

Zudem warnte der Vorsitzende der Serbenpartei, die nicht im mazedonischen Parlament vertreten ist, vor einer Unterstützung „albanischer Terroristen“ durch die US- Einheiten. In der serbischen Provinz Kosovo mit einem Anteil der albanischen Bevölkerung von rund 90 Prozent könnte dadurch ein Bürgerkrieg ausgelöst werden.

Der neuste Waffenstillstand in Bosnien-Herzegowina wird weitgehend eingehalten. Nach Angaben von Radio Sarajevo stellten die serbischen Verbände als Reaktion auf die vorgestern in Genf beschlossene Teilung Bosniens ihre Angriffe auf die UN-Schutzzone Goražde ein. Nur die Gefechte zwischen Kroaten und Muslimen in Zentralbosnien dauern an.

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