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Protest geht weiter

■ Aktionen gegen Theater-Schließung

Der Proteststurm gegen die vom Senat festgelegte Schließung des Schiller Theaters hielt auch gestern an. Theater, Kulturinitiativen und Gewerkschaften wandten sich gegen den Beschluß und kündigten für das Wochenende weitere Aktionen an. Der Senat und die Berliner SPD-Fraktion stellten sich hinter den Beschluß. Aufgrund der desolaten Haushaltslage sei klar gewesen, daß auch im Kulturetat gekürzt werden müsse, hieß es seitens der SPD. Senatssprecher Michael Butz betonte, die Landesregierung stehe zu ihrem Sparprogramm und bleibe bei ihrem Beschluß, künftig „ganze Theater nicht mehr zu subventionieren“.

Ein „gründliches Überdenken“ der Entscheidung mahnten indes die Mitarbeiter des Hebbel-Theaters an. Die Kulturwelt müsse zwar die Notwendigkeit einschneidender Sparmaßnahmen einsehen, zuvor sollten aber Konzeptionen erarbeitet werden.

In einer Nacht der Solidarität treten Berliner Künstler am Sonnabend nach Vorhangfall im Schiller Theater auf. Am Sonntag um 12 Uhr gibt es im Foyer des Hauses eine Diskussionsrunde „Gibt es noch eine Kulturpolitik“. Ebenfalls um 15 Uhr wird eine Solidaritätsaktion der deutschen Theater im Schiller Theater stattfinden. ADN

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