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Kurden demonstrierten

■ Festnahmen / CDU für PKK-Verbot

Bei einer verbotenen Kurden- Demonstration sind am Samstag vormittag auf dem Breitscheidplatz acht Personen festgenommen worden. Wie die Polizei mitteilte, hatten einige der insgesamt etwa 50 Teilnehmer die Beamten mit Fahnenstangen angegriffen. Ein Polizist erlitt eine Kopfverletzung.

Die Kundgebung war bereits am Freitag verboten worden, weil der Polizei Hinweise auf drohende Ausschreitungen vorlagen. Die trotzdem erschienenen Demonstranten wurden zum Verlassen des Platzes aufgefordert. Nach einer Stunde hatte sich die Lage beruhigt. Die Kurden wollten gegen die Diskriminierung ihrer Landsleute in der Türkei protestieren.

Ein Verbot der Kommunistischen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) hat die CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus gefordert. „Die jüngsten Übergriffe von Kurden in der gesamten Bundesrepublik zeigen, daß diese Partei eine terroristische Gemeinschaft ist und vor gewalttätigen Aktionen gegen Sachen und Menschen nicht zurückschreckt“, erklärte der ausländerpolitische Sprecher der Fraktion, Roland Gewalt. Der Innenminister solle die extremistische Organisation deshalb umgehend verbieten.

Befürchtungen, die Auseinandersetzungen im türkisch-kurdischen Konflikt könnten auch auf deutschem Boden ausgetragen werden, hätten sich leider bestätigt, argumentierte der CDU-Politiker. dpa

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