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Werder übt wieder

■ Trainings für gebräunte Spieler - ohne Bratseth

In der Ruhe liegt die Kraft beim SV Werder Bremen: Statt „Sommertheater“, Gerüchten oder Meldungen über spektakuläre Wechsel herrschte in den vergangenen vier Wochen Urlaubsstille an der Weser. So begann dann auch der Arbeitsalltag einen Monat nach dem Titelgewinn ohne großes Aufsehen: Gerade mal 100 Neugierige sahen den gebräunten Spielern bei den ersten Übungen zu.

Trainer Otto Rehhagel hielt sich wie immer mit Saisonprognosen betont zurück. „Wir haben in der letzten Spielzeit für eine Konstellation gesorgt, die die Zuschauer gereizt hat, wieder vermehrt ins Weserstadion zu kommen. Das wollen wir auch in dieser Saison erreichen“, war dem 54jährigen zu entlocken.

Doch Sorgen hat der Meistertrainer schon vor dem ersten Testspiel am Mittwoch (19 Uhr) im niedersächsischen Offleben gegen eine Kreisauswahl aus Helmstedt. Libero Rune Bratseth fehlt nach seiner Knieoperation Mitte Juni noch einige Wochen. Der Norweger kam lediglich zum obligatorischen Mannschaftsfoto nach Bremen.

Daß die Bremer noch einmal auf dem Spielermarkt zuschlagen werden, schloß Rehhagel vorerst aus: „Es bleibt, wie es ist. Wir wollen mal sehen, wie es sich entwickelt.“ Somit ist Mario Basler der einzige Neuzugang bei Werder. Für 2,1 Millionen Mark wechselte der offensive Mittelfeldspieler vom Zweitligisten Hertha BSC Berlin nach Bremen. „Zunächst einmal muß er zwischenmenschlich integriert werden und dann sportlich den Anschluß finden“, sagte Rehhagel. dpa

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