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11. Osteuropaworkshop im SeptemberDialog und Verständnis

Der Internationalismus ist einzigartig. Die TeilnehmerInnen kamen aus sieben Ländern.

Osteuropa war wieder einmal zu Gast bei der taz Panter Stiftung. 16 junge JournalistInnen nahmen an einem achttägigen Workshop teil. Zum ersten Mal kamen die TeilnehmerInnen aus sieben Ländern: Russland, Weißrussland, Moldau, Ukraine, Aserbaidschan, Armenien und Georgien.

Im Rahmen des Seminars zum Thema Politik von unten lernten die NachwuchsmedienmacherInnen unter anderem die Arbeit verschiedener Bürgerinitiativen und Nichtregierungsorganisationen kennen, trafen sich mit Abgeordneten und machten auch einen Abstecher nach Frankfurt/Oder bzw. Slubice. Zudem erfuhren sie, wie und unter welchen Bedingungen Medien in Deutschland arbeiten. Dabei ging es stets um einen Dialog auf Augenhöhe sowie darum, die TeilnehmerInnen untereinander ins Gespräch zu bringen.  

Wie wichtig derartige Projekte gerade jetzt sind, zeigte nicht nur die Zahl der Bewerbungen, die für den Workshop bei 350 lag. Auch ist die Lage in den meisten Nachfolgestaaten der Sowjetunion nach wie vor schwierig: Ob es sich um den Krieg in der Ostukraine handelt, der täglich neue Opfer fordert; oder um die eingefrorenen Konflikte in Transnistrien bzw. Berg-Karabach. Vielfach sind neben Oppositionellen und Menschenrechtsaktivisten auch gerade JournalistInnen massiven Repressionen ausgesetzt - manche von ihnen bezahlen ihr Engagement auch mit dem Leben.

Aus all diesen Gründen darf gerade die taz Panter Stiftung in ihrem Engagement für die Region nicht nachlassen. Junge JournalistInnen dort brauchen unsere Unterstützung und Solidarität. Auch Ihre! Deshalb würden wir uns freuen, wenn Sie unsere Osteuropaworkshops auch weiterhin finanziell unterstützen könnten. Begeisterung und Dank der bislang über 180 TeilnehmerInnen an zehn Seminaren sind Ihnen gewiss!

Barbara Oertel, taz-Ressortleiterin Ausland

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