■ Tour de France: Zülles Absturz
Dusel für Miguel Induráin: Alex Zülle, der dem Spanier eigentlich beim gestrigen Zeitfahren (nach Redaktionsschluß) kühn den Fehdehandschuh hinwerfen wollte, leistete sich tags zuvor gegen Ende der achten Etappe einen seiner berüchtigten Stürze, verlor fast zwei Minuten auf das Feld der Spitzenfahrer und kam ziemlich lädiert ins Ziel. Schon kurz vor Schluß der Spanien-Rundfahrt hatte der Schweizer seine Siegchancen durch einen Sturz eingebüßt. Die Etappe von Chalons-sur-Marne nach Verdun gewann der US- Amerikaner Lance Armstrong, der damit seine Schuldigkeit getan hat. Eine Alpen-Etappe soll das Nachwuchstalent noch fahren, dann will ihn sein Teamchef aus dem Rennen nehmen, um den 21jährigen „nicht zu verheizen“. Das Gelbe Trikot durfte der Belgier Johan Museeuw für einen weiteren Tag behalten. Ganz ohne Rückschlag kam jedoch selbst Miguel Induráin nicht davon. In einen Massensturz wurden auch seine Helfer Gorospe und Bruder Prudencio Induráin verwickelt, nachdem das verletzungsbedingte Ausscheiden von Aitor Garmendía das Banesto-Team ohnehin bereits auf acht Fahrer reduziert hatte.
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