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Frühe Doppelnamen-Männer

Wie kommt es, daß Armin Müller-Stahl und Hans Müller-Klug sich so ähnlich sehen und mehr als das? Im Sommer 68 lasen sie ähnliche Bücher, das ist wahr. Aber dann wurde der eine Schauspieler und Wasweißichnochalles. Und der andere arbeitet seit über zehn Jahren im Berliner Bioladen „Sesamstraße“ – als Geschäftsführer könnte man sagen. Davor saß er neun Monate in Beugehaft, weil das Motorrad von Inge Viet auf seinem Namen lief. Die 68er-Lektüre, Übersetzungen aus dem Amerikanischen, verdankte er seinem Deutschlehrer, den er später als einen der Aktivisten in der Berliner Schwulen-Bewegung wiedertraf. Lange Jahre fuhr er eine BMW 500. Ab 1969 war er als Disk-Jockey auf linken Feten (wie sich das heute anhört!) gefragt. Von Sarah Kellog's, die mit einer Kellog's-Aktie haushaltete, lernte er dann, wie man praktisch handelnd sich eine Existenz aufbaut, die einen dann ihrerseits plastisch formt.

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