: Zweifelhafte Wohnungsgeschäfte
■ Lübeck: Städtischer Beamter erhält Miete vom Sozialamt
Monatlich knapp 5.000 Mark erhält ein Abteilungsleiter im Lübecker Wohnungsamt vom städtischen Sozialamt für die Vermietung einer Wohnung an eine neunköpfige Flüchtlingsfamilie. Der 42jährige hatte sich 1991 zwei Häuser in der Hansestadt gekauft und zwei Wohnungen an Flüchtlinge vermietet. Die Kosten zahlt das Sozialamt.
Bei der Wohnungsnot in Lübeck sei es nahezu unmöglich, für eine neunköpfige Familie entsprechenden Wohnraum zu finden, betonte Lüdemann. Auf die Höhe der Miete angesprochen, sagte Lüdemann: „Die Wohnungsnot diktiert den Mietzins“. Es sei üblich, daß die Vermieter von Unterkünften für Wohnungslose und Asylbewerber die Miete pro Kopf berechneten. Derzeit liege der Tagessatz pro Kopf bei etwa 23 Mark. lno
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