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Millerntorschlafmützen

■ Baseballhype im Wilhelm-Koch-Stadion im Oktober

Es ist schon recht hip, beim Football dabei zu sein. 9000 kommen zu den Heimspielen der Hamburger Erstliga-Mannschaften Silver-Eagle, noch mehr sind es bei den Show-Veranstaltungen des Euro-Cup-Team Blue Devils und sie goutieren das Umfeld: Keulenschwingende Cheerleaders, wässriges mexikanisches Bier und Hot Dogs.

Beim Baseball muß man auf diese durchschlagenden Erfolge noch warten: Zwar bekommt man bei diesem Ur-amerikanischen Sport in Hamburg mehr Aktive zusammen, als die Footballer, abei der Vermarktung hapert es aber noch. Das Baseball-Promotion-Team Hamburg, ein Zusammenschluß der Hamburger Bundesliga-Vereine bricht jetzt auf, um das zu ändern: Am 2. Oktober wird in Hamburg um die deutsche Meisterschaft in Sachen Baseball gespielt, erstmals wird dieser Titel in einem einzigen Finalspiel vergeben.

Diese Chance will man nutzen, um die Regeln und die Begeisterung, die Baseball auslösen kann, unters Volk zu bringen. Austragungsort für die „große Baseball-Party“, die Peter Schwab von den St. Pauli Knights plant, wird das Wilhelm-Koch-Stadion. Zwschen zehn und zwölftausend Besucher soll das Spektakel anlocken, wohl wissend, daß Baseball das alleine nicht schafft, hat man ein Rahmenprogramm zusammengestellt. Mit Feiern, Erläuterungen und einigen Informationsständen soll die Party abgehen. Für den rechten Drive soll der unsägliche Ron Williams sorgen. Da der auch keine Ahnung von dem Sport hat, bekommt er noch einen Baseballer an die Seite: Beide zusammen erheben die Stimme, wenn nach dem siebenten Inning gemeinsam die Baseball-Hymne „Take me out to the Ballgame“ gesungen wird . ank

ank

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