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■ Couchpotato's Chips & TipsSonntag

Der goldene Regenbogen

Während der Dreharbeiten traf Jungregisseur Francis Ford Coppola auf einen vor Tatendrang sprühenden Hospitanten namens George Lucas, was als Beginn einer wunderbaren Freundschaft in die Annalen einging. Trotz doppelter Anstrengung brachten sie diese zähe Musical-Adaption nicht recht vom Fleck, obschon der 68jährige Hauptdarsteller Fred Astaire noch einmal eine wunderbare Vorstellung ablieferte.(ORB 3, 16.15 Uhr)

Todesursache: Agent Orange

Durch Serien wie „Three's a crowd“ und „Inspektor Hooperman“ (demnächst wieder im ZDF) ist der Schauspieler John Ritter dem US-Publikum präsent als charmanter Sonnyboy. Um so eindringlicher wirkt sein Auftreten in diesem TV-Movie über die Spätfolgen des berüchtigten Giftgases Agent Orange. Ritter spielt einen Lehrer, der zehn Jahre nach seiner Rückkehr aus Vietnam an Krebs erkrankt. Die Rechtsanwältin Maude De Victor setzt sich für den Veteranen und seine Leidensgenossen ein. John Sayles schrieb das Skript nach den Erfahrungen der echten Maude De Victor, die hier von Alfre Woodard dargestellt wird. In der Rolle ihrer Assistentin Jeanette Thompson ist die Sängerin Patti LaBelle zu sehen.(Kabelkanal, 19.30 Uhr)

Police Academy 3

Regisseur Jerry Paris brachte die Klamotte noch zu Ende, verstarb aber im selben Jahr. Daß er sich über die eigenen Gags totgelacht hat, darf indes mit Fug bezweifelt werden.(Sat.1, 20.15 Uhr)

Der Kommissar

Nun schien es stets so, als habe irgend jemand die erste Folge der Krimiserie „Der Kommissar“ in einen Computer namens Herbert Reinecker eingegeben, der fortan, die Einzelteile des einmal gefundenen Musters stets aufs neue variierend, automatisch Episode um Episode ausspuckte. Irrtum: Herbert Reinecker gibt es wirklich, und er erinnert heuer im Gespräch mit Helmut Ringelmann und Stefan Schulze-Haumann an „Kommissar“-Darsteller Erik Ode, der vor zehn Jahren in den endgültigen Ruhestand versetzt wurde.(3sat, 23.00 Uhr)

Das Schweigen

In Bergmans 62er-Opus wurde dermaßen anzüglich geschwiegen, daß die Christenmenschen Ruchlosigkeiten von Erbsündenrang witterten. Heute heißt es im katholisch verwurzelten „Lexikon des Internationalen Films“ treuherzig: „Aufgrund seiner Anfang der sechziger Jahre als provokativ empfundenen Darstellung von Sexualität in einigen europäischen Ländern beschlagnahmt bzw. zensiert.“ So was aber auch ...(ZDF, 0.45 Uhr)

Harald Keller

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