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■ Sport für PferdeWagenrennen

Die Junkert Norddeutschlands treffen sich an diesem Wochenende in Bad Segeberg: Auf dem Landesturnierplatz wird das schleswig-holsteinische Fahrerfestival ausgetragen: Ob Bettler, Bauer oder Edelmann wird Ein-, Zwei- oder Vierspänner gefahren. 163 Gespanne sind insgesamt am Start, damit wurde eine Meldezahl erreicht, die sich sehen lassen kann. Die Veranstaltung in Bad Segeberg ist schon die zweite Neugründung eines Fahrsport-Turnieres in diesem Jahr. In Hamburg klagt man seit Monaten über die schlechten Bedingungen für das Kutschefahren. Der Norddeutsche und Flottbeker Reiterverein mußte sogar das traditionsreiche Treffen der Vierspänner während der Derby-Tage absagen: Keine Organisatioren, kein für den Fahrsport geeigneter Turnierplatz und auch nicht genügend Geld lassen das Fahrderby in diesem Jahr ausfallen. Dazu kam Ärger mit dem Reitverein Hanerau-Hademarschen, der den Derby-Veranstaltern im vergangenen Jahr noch die Vierspänner abgenommen hatte. Drum machte der David in diesem Jahr eine eigene Prüfung für Zweispänner, die zwar Fahrderby, aber nicht Deutsches Fahrderby heißen durfte. Die, die starten mußten, interessierte der Krach wenig. Sie sahen am Ende des Parcours vor allem Hafer locken. Die Pferde sollen auch bei der Veranstaltung in Bad Segeberg im Mittelpunkt stehen. Ins Programm hat man deshalb alle Facetten des Fahrsports geschrieben, neben den eigentlichen Prüfungen, in denen Dressuraufgaben, ein Parcour und eine Geländefahrt absolviert werden müssen, gibt es deshalb auch noch zahlreiche Shownummern: Gala-Vorstellungen mit seltenen Rassen gehören heute und morgen genauso zum Programm wie Vorführungen auf dem Landesturnierplatz.

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