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Duale Gans

Scharfe Kritik am Dualen System Deutschland DSD („Grüner Punkt“) hat Hamburgs Umweltsenator Fritz Vahrenholt (SPD) geübt. Die Hamburger hätten im vergangenen Jahr bereits die „unglaubliche Summe von 80 Millionen Mark für den Grünen Punkt ausgegeben, meinte der Senator in der „Welt am Sonntag“. „Der Bürger wird ausgenommen wie eine Weihnachtsgans, nur merkt er es bei den Pfennigbeträgen nicht.“ Das Duale System sammle in Hamburg gerade mal zusätzliche 3 000 Tonnen Kunststoffe ein. „Bei einer Million Tonnen Hausmüll eine katastrophale Kosten-Nutzen-Relation.“

Vahrenholt betonte, als Perspektive sehe er den Wechsel vom Hole- ins Bringesystem. „Das funktioniert ja bei Papier und Glas unheimlich gut. Auch ohne DSD haben wir in Hamburg jährlich in 700 Containern 520 000 Tonnen Papier und Glas gesammelt – ein Drittel des Hausmülls.“ Er lehnte die Forderung des DSD ab, wegen eines angeblichen Müllanteils von 20 bis 40 Prozent in den gelben Säcken die Zuwendungen für die Entsorger um 20 Prozent zu kürzen. „In den grauen Tonnen ist soviel Müll mit dem Grünen Punkt drin, die bei mir verbrannt werden, daß ich dem DSD dafür eine ganz andere Rechnung aufmachen könnte.“ Der Senat werde auf keinen Fall den Entsorgern die Kürzungen erstatten.

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