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Weniger Müll

■ Konzept der Umweltverwaltung für Gewerbe und Industrie vorgestellt

Die Umweltverwaltung hat gestern ein Programm zur Abfallvermeidung in Gewerbe- und Industrieanlagen vorgestellt. Es zielt darauf ab, überwachungsbedürftige Sonderabfälle um etwa ein Viertel, die anderen Abfälle um ein Drittel zu verringern, sagte Lutz Wicke von der Umweltverwaltung. Das Konzept zur Müllvermeidung wurde von der Prognos AG, dem europäischen Zentrum für Wirtschaftsforschung und Strategieberatung, entwickelt.

Prognos untersuchte, welche Abfälle anfallen und welche davon vermieden werden können. Daraus werden zusammen mit den Berliner Firmen Vorschläge zur Müllvermeidung abgeleitet. Jedoch werden zu diesem Zeitpunkt viele Betriebe von sich aus aktiv, um der teuren Entsorgung von Sonderabfällen entgegenzutreten. Würden die Vorschläge der Senatsverwaltung für die Reststoffvermeidung vom Betreiber ignoriert, erfolge eine Anordnung. Zwingen kann man die Anlagenbesitzer nur in geringem Maße.

Etwa eine Million Tonnen Abfälle hat Berlin pro Jahr in den 1.800 genehmigungsbedürftigen Industrieanlagen zu verkraften. Obwohl 70 Prozent davon bereits wiederverwertet werden, bleiben nach Angaben Wickes genügend Sonderabfälle und Reststoffe übrig. Mit Hilfe des Programms soll erreicht werden, daß zum Beispiel Eisengießereien oder Lackierbetriebe Reststoffe wie Schlacke und Sand umweltverträglich verwerten. dpa

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