: Schwimmendes Solar-Kraftwerk
Büsum (dpa) – Ein neu entwickeltes Solar-Kleinkraftwerk auf einer Art Floß ermöglicht erstmals die Gewinnung von Wasserstoff aus Meerwasser und Sonnenenergie. „Der gewonnene Wasserstoff kann wie Erdgas eingesetzt werden“, erklärte Professor Peter Koske bei der Vorstellung im Hafen von Büsum. Das Boot eigne sich zur Versorgung von Lebensgemeinschaften in „Insellage“ vor allem in der Dritten Welt. Der Fünf-Kilowatt-Energiespender ist zur praktischen Anwendung auf einem schwimmenden Untersatz montiert.
Die technischen Einrichtungen seien auch von Laien gefahrlos zu benutzen. In Ländern mit einer hohen Sonneneinstrahlung seien die Flöße wirtschaftlicher als Dieselgeneratoren und der dazu nötigte Treibstoff, sagte Koske. Die Produktionskosten für eine Anlage betragen rund 100.000 Mark. Herkömmliche Anlagen kosteten fünfzehn Mal mehr. Rund 50 Personen könnten sowohl mit Strom als auch Wärme versorgt werden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen