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Schröder will Windparks

■ Ministerpräsident greift in windigen Streit ein

In die Auseinandersetzungen um die Genehmigungspraxis für Windenergieanlagen hat Ministerpräsident Gerhard Schröder (SPD) eingegriffen. Er habe sich dafür ausgesprochen, daß Windmühlen zur Energieerzeugung zukünftig in Windparks zusammengefaßt werden sollten, teilte eine Sprecherin der Staatskanzlei mit. In begründeten Fällen sollten allerdings Ausnahmen möglich sein. Beim Landesvorstand des grünen Koalitionspartners löste der „überstürzte Alleingang“ des Ministerpräsidenten nach eigenen Angaben Erstaunen und Verärgerung aus.

Die Grünen-Sprecherin Gila Altmann hatte Schröders Vorstoß „eine Ohrfeige für alle Landwirte und Naturschützer, die aktiv regenerative und dezentrale Energiegewinnung aufbauen wollten“ genannt. Die „eigenmächtige“ Kursänderung in Sachen Windenergie werde — falls nötig — im Koaltionsausschuß vonSPD und Grünen zur Sprache kommen, kündigte Altmann an.

Die Bezirksregierung Weser- Ems in Oldenburg hatte aus Gründen des Landschafts-und Naturschutzes im April durch ein Rundschreiben den Bau einzelner Windmühlen erschwert. Das Sozialministerium hatte die Bezirksregierung daraufhin in einem Erlaß im Mai aufgefordert, diese Erschwernisse zurückzunehmen. dpa

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