: Galerienspiegel
Sage keiner, es is nix los in Hamburgs Randgemeinden: Wir geben gerne folgende, erfreulich harmonische Nachricht der geneigten Leserschaft zur Kenntnis: „Mutter und Tochter stellen aus (...): Margit Thiel, Mitglied der Kunstgemeinschaft Sachsenwald (KGS) und ihre Tochter Gabriela Thiel stellen vier Wochen lang gemeinsam ihre Werke aus - Aquarelle und Mischtechniken.“ Reinbeker Rathaus, Mo und Di: 8-16, Mi und Fr: 8-13, Do: 8-18.30 Uhr; bis 25.8.
Der Schweizer Erich Müller gab seinen Beruf als Börsenmakler auf, um an der Academy of Art in San Francisco Fotografie zu studieren. Seine Arbeiten sind getränkt mit den Alltagsmythen Hollywoods. Wie ein filmisches Storyboard in Cinemascope wirken seine schwarz-weißen Panoramaaufnahmen. Die Komplexität seiner Bildgeschichten erreicht der Fotograf außer durch das ungewöhnliche Format noch durch zusätzliche Verfremdungen in der Dunkelkammer. Eröffnung morgen, 20 Uhr, Grauwert Galerie, Telemannstr. 27, 9-18 Uhr, 6.8. bis 29. 9.
Nicola Jaeger und Bernd Harms geben ihr Debut mit Malerei von Akt über Stilleben und Abstraktion in Kohle, Acryl und Collage. „Damit diese Arbeiten nicht ungesehen bleiben, sind sie herzlich eingeladen“ läßt die Agentur Heuer & Partner verlauten. Eröffnung Samstag 11 Uhr, Ausstellung am 7., 8., 14. August 11-17 Uhr, Hohe Brücke 1
Was machen wir im Sommerloch? Vielleicht Blumenstecken mit Frau Shimada aus Tokio am Freitag um 18 Uhr und am Samstag um 15 Uhr im Museum für Völkerkunde (Anmeldung: 44195534).
Das Schleswig-Holstein-Musik-Festival macht wieder einmal klar, was wirkliche Hochkunst ist. Ehrfürchtig präsentiert es Bilder, die schon deshalb herausragend geadelt sind, da sie von einer Prinzessin gemalt wurden. Denn statt jovial und mäzenatisch die Künste zu fördern wie es gute alte Fürstenart wäre, ist Ingeborg zu Schleswig-Holstein ins Lager der Macherinnen gewechselt. Sie stattet die Komposition Empor des Polen Augustyn Bloch, ein Auftrag ihres Gatten, mit einem abstrakten Triptychon aus. So erhebt sich über nachtblauem Moll ein gleichschenkliges Dreieck aus Gold, in dem Musiker und Malerin - wenig originell - die Transzendenz symbolisiert sehen. Die ganze Angelegenheit gibt's für den heren Kreis der dazu Berufenen am nächsten Montag im „Deutschen Haus“ in Flensburg in Bild und Ton. wisch
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