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Mehr Elektronik

■ Funkausstellung soll Geschäft mit Unterhaltungselektronik ankurbeln

Die diesjährige Internationale Funkausstellung IFA 1993 in Berlin soll als „Konjunktur-Lokomotive“ den Markt für Unterhaltungselektronik ankurbeln. Diese Hoffnung äußerte der Aufsichtsratsvorsitzende der veranstaltenden Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu), Hans Burkhard, gestern. Die weltweit bedeutendste Messe vom 27.August bis 5.September mit neuen Trends und Produkt-Neuheiten auf dem Gebiet von TV, HiFi, Video und Telekommunikation werde der Branche „neue Impulse verleihen“.

Er erwarte, so Burkhard, daß in Deutschland in diesem Jahr rund 24 Milliarden Mark für Fernsehgeräte, Videorecorder, Camcorder, Autoradios, HiFi- oder Satellitenanlagen ausgegeben werden. Dies sei zwar ein „leichtes Minus“ von drei bis vier Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dennoch bewege sich die Branche auf einem Niveau, das „fast den absoluten Boom-Jahren“ entspreche. Die diesjährige Funkausstellung mache vor allem drei Entwicklungen der Branche deutlich. So kämen dem vermehrten Einsatz digitaler Technik, dem Zusammenspiel von Computern und Geräten (Multimedia) und mehr Bedienungskomfort künftig Schlüsselrollen zu.

Die Zahl der Aussteller auf der alle zwei Jahre veranstalteten Messe hat sich erneut erhöht. 669 Firmen aus 31 Ländern haben sich nach Angaben der Messe Berlin GmbH für die IFA 93 gemeldet. 1991 waren es 571 aus 29 Ländern. Rekord auch beim Ausstellungsareal: Die Hallenfläche wurde gegenüber 1991 von brutto 83.500 auf 103.000 Quadratmeter erweitert. „Lange Wartelisten wie in der Vergangenheit konnten endlich abgebaut werden“, sagte der Geschäftsführer der Messe-Gesellschaft, Manfred Busche. Die gedämpfte Konsumstimmung habe die Unterhaltungselektronik bisher nicht verschont, sagte Burkhard. dpa

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