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Flüchtlinge im Hungerstreik

■ Peenemünder Straße: Kampf gegen Umverlegung aufs Asylschiff

Der Kampf der Flüchtlinge aus der Peenemünder Straße gegen ihre Verlegung auf das Asylschiff im Kohlenhafen ist härter geworden: Seit gestern befindet sich eine Gruppe von 27 Flüchtlingen aus 13 Nationen im Hungerstreik. Das Wort „Hungerstreik“ steht in fünf Sprachen auf einem Plakat: in Arabisch, Albanisch, Englisch, Französisch, Rumänisch, und Deutsch. Am Donnerstag vergangener Woche hätten rund 80 Bewohner der ASB-Flüchlingsunterkunft auf das neue Wohnschiff „Embrica Marcel“ im Gröpelinger Kohlenhafen umziehen sollen, doch die Flüchtlinge weigerten sich. Die Sozialbehörde wollte ihnen ursprünglich am Montag mitteilen, wie sie mit dem Konflikt umzugehen gedenkt. Doch seither ist keine Entscheidung gefallen.

Die Grünen lassen derzeit ein Gutachten von einem Rechtsanwalt erstellen: Das soll klären, ob die Umverlegung die Persönlichkeitsrechte verletzt. Das erklärte der grüne ParlamentarierWalter Ruffler vor Ort. Niemand müsse auf's Schiff gehen, wenn es eine Verschlechterung für ihn bedeuten würde. Morgen tagt die Sozialdeputation. Ruffler: „Wir wollen darauf drängen, daß die Deputation der Behörde den Rat gibt, keinen zu zwingen, auf das Schiff zu gehen.“

Nachdem die Flüchtlinge zunächst Räume des Arbeiter Samariterbundes (ASB) besetzt hatten, ließ der ASB-Landesvorsitzende Claus Gelhaar ein Zelt an der Peenemünder Straße für die hungerstreikenden Flüchtlinge aufstellen. vivA

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