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Altenheim für Elefanten

Bangkok (dpa/taz) – Eine Gruppe von Elefanten-Fans in Thailand hatte eine ungewöhnliche Idee: Geplant ist eine Stiftung zur Gründung eines Hospitals, an den eine Art „Alters-Dschungel“ für ihre Lieblingstiere angeschlossen werden soll. Ein Sprecher dieser tierlieben Gruppe erklärte gestern, die Stiftung mit dem Namen „Freunde des asiatischen Elefanten“ werde ein Reservat in der Provinz Lamphang, die rund 600 Kilometer nördlich von Bangkok gelegen ist, einrichten.

Geholfen werden soll mit dieser Institution vor allem Arbeitselefanten, die ein besonders freudloses Dasein fristen. Einige der Dickhäuter werden von ihren Besitzern aufs übelste mißhandelt und ausgebeutet, anderen droht wegen des Rodungsverbotes in Thailand „Arbeitslosigkeit“.

„Es gibt über 3.000 abgerichtete Elefanten in Thailand, und viele von ihnen werden von ihren Eigentümern bei illegalen Abholzaktionen eingesetzt“, so der Sprecher. „Einige bekommen auch Amphetamine verabreicht, damit sie länger arbeiten können.“ Das Elefantencenter der tailändischen Forstwirtschaftsorganisation in Lamphang im Norden Thailands hat bereits rund 100 verletzte oder unbeschäftigte Elefanten in Pflege, täglich werden es mehr.

Die thailändische Regierung hatte das Abholzen 1989 verboten, um seine schwindenden Waldflächen zu schützen. Das Embargo machte rund 3.000 Elefanten und ihre Treiber arbeitslos.

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