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Kein Götterbote

■ Rexrodt will Waggonbau stützen

Berlin (dpa) – Durch den Bonner Hermes-Stopp sind möglicherweise 30.000 bis 40.000 Arbeitsplätze bei Zulieferfirmen der Deutschen Waggonbau AG (Berlin) akut bedroht. Wie die Berliner Zeitung berichtet, beziehen die DWA-Unternehmen 80 Prozent aller Einzelteile von anderen Firmen. An jedem Arbeitsplatz im Waggonbau hingen drei Plätze bei Zulieferern.

In einem Schreiben an Bundesfinanzminister Theo Waigel bat Rexrodt um Unterstützung bei der Hermes-Verbürgung für einen Auftrag aus Kasachstan in Höhe von 110 Millionen DM für Waggonbau Ammendorf. Durch die Einzelfallösung könne ein Minimum an Beschäftigung für das 4. Quartal gewährleistet werden, heißt es in dem in Berlin veröffentlichten Text. Dies würde die politische Diskussion beruhigen. Aus Gründen der Gleichbehandlung wäre es dann aber auch erforderlich, für andere Kasachstan-Verträge (Landtechnik, Sket), bei denen ebenfalls geringfügige Überschreitungen vorlägen, Deckung zu gewähren.

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