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Müll -betr.: "Duale Gans", taz vom 26.7.1993

Betr.: „Duale Gans“, taz vom 26. 7. 19993

Liebe tazlerInnen, scharfe Kritik am „Grünen Punkt“ hat Hamburgs Umweltsenator zu Recht geübt. Dann, in seiner Eigenschaft als Aufsichtsratsvorsitzender der Hamburgischen Elektrizitätswerke HEW, fuhr er (vermutlich) fort (warum hat's die taz nicht berichtet?), die Hamburger hätte im vergangenen Jahr bereits die unglaubliche Summe von 150 Millionen Mark ausgegeben, um den Strompreis für die Hamburger Aluminiumwerke HAW von 2,8 Pfennig pro Kilowattstunde zu subventionieren. Der Bürger würde ausgenommen wie eine Weihnachtsgans, nur merke er es bei den Pfennigbeträgen nicht. Dafür sammeln die HAW viel zu wenig Aluminium zum Recyclen ein. Bei einer Million Tonnen Hausmüll und zur Erhaltung von gerade mal 600 Arbeitsplätzen sei das eine katastrophale Kosten-Nutzen Relation.

Die SPD hat seit knapp zwanzig Jahren gegen diese empörende Geschäftemacherei protestiert, an allen Fronten ein wahrer Anwalt der kleinen Leute. Deren Wahl-Stimmchen und Pfennige hat sich die SPD wirklich verdient.

Klaus Baumgardt

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