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„Dub-ček, Dub-ček, Dub-ček!“ (Otto)

Neben sich eine beliebte TV-Ansagerin und um ihn herum nichts als Frohsinn und fröhliche Genossen, singt Alexander Dubček auf einer Gartenparty in einem Vorort Bratislavas bis morgens um sechs slowakische und ungarische Volkslieder. Immer wieder wird der Reformkommunist und Parteichef („Muz c. 1“ auch genannt) von jungen Verehrerinnen geherzt und geküßt. Ministerpräsident Cernik reicht ihm ein Taschentuch, um den Lippenstift aus dem Gesicht zu wischen: „Das macht doch nichts, meine Alte ist in Jugoslawien“, wehrt Dubček ab. Die Stimmung steigert sich noch, als man erfährt, daß Slovan Bratislava in Hamburg gegen den HSV 5:1 gewonnen hat: Es ist dasselbe Ergebnis, mit dem im Februar bei den Olympischen Spielen in Grenoble die Eishockey-Mannschaft der ČSSR die Sowjetunion besiegt hatte, ein Ereignis, mit dem – so die Prager Sportinteressierten und -interessenten – „alles anfing“.

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