: Schadenersatz??
Zwei Jahre nach dem Tod eines achtjährigen Jungen, der in der Gemeinde Kronshagen bei Kiel an einem Bahnübergang von einem Zug erfaßt worden war, hat gestern vor dem Kieler Landgericht ein Prozeß gegen die Bundesbahn begonnen. Vor einer Zivilkammer klagt die Mutter des Jungen auf Schadenersatz. Einen vom Gericht vorgeschlagenen Vergleich, nach dem die Bundesbahn zwei Drittel und die Frau ein Drittel der Beerdigungskosten übernehmen sollte, lehnten beide Parteien bei einem Ortstermin ab. Die Richter stellten fest, daß der Bahnübergang zwar den Vorschriften entspricht, die Sicherheitsvorkehrungen aber dennoch Lücken aufweisen.
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