piwik no script img

Gurke des Tages / Ehre der Gondolieri

Die japanische Firma PJL steckt in Schwierigkeiten. Wie ein Firmensprecher mitteilte, sitzt PJL auf 2.000 Kilogramm Mammutstoßzähnen fest. Damit hatte ein russischer Handelspartner eine Rechnung in Höhe von 120 Mio. Yen (fast zwei Mio. Mark) für die Lieferung von „shochu“, einer Art japanischen Wodkas, beglichen. „Ich habe keine Ahnung, was wir mit dem Zeug machen sollen“, sagte Sprecher Matsuzaka, „dafür gibt es keine Käufer.“ Inzwischen stapeln sich die Zähne in einem Lagerhaus bis unter die Decke, weitere sollen in den nächsten Tagen eintreffen. Als PJL dem Tauschhandel zustimmte, spekulierte die Firma darauf, die Stoßzähne als Ersatz für Elefantenelfenbein, dessen Einfuhr verboten ist, auf den Markt zu bringen. Doch diese Rechnung ging nicht auf. Die japanischen Kunsthandwerker verachten das Mammutelfenbein als minderwertigen Ersatz.

Ehre der Gondolieri

Venedig (AP) – Um ihren Ruf zu retten, haben Gondelführer in Venedig 500.000 Lire (rund 500 Mark) gesammelt. Diese Summe soll einer von ihnen einem französischen Liebespaar für eine romantische Stunde auf dem Canale Grande abgenommen haben. „Wir wissen nicht, wer die beiden derart ausgenommen hat, aber wir wollten auf jeden Fall unseren guten Ruf wahren“, erklärte der Gondoliere Ivan Fasan und überreichte den Geschröpften das Geld. Offiziell kostet eine Gondelfahrt auf dem Canale Grande 80.000 Lire (rund 80 Mark) pro Stunde.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen