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Die Luft wird noch schlechter

■ Umweltbundesamt warnt vor Zunahme des CO2-Ausstoßes

Berlin (taz/AP/dpa) – Das Umweltbundesamt (UBA) warnt vor einer dramatischen Erhöhung der Luftverschmutzung in den nächsten zwölf Jahren. Wie aus dem Jahresbericht 1992 hervorgeht, rechnet die Behörde mit einem Anstieg des Kohlendioxidausstoßes (CO2) aus Autos und Lastwagen um 38 Prozent bis zum Jahr 2005 – obwohl bis dahin der einzelne Pkw 15 Prozent weniger CO2 ausstoßen werde als heute. In den neuen Bundesländern werde der Anstieg 147 Prozent betragen.

Zum Schutz von Umwelt und Ozonschicht müsse der Kraftverkehr reduziert und der Benzinverbrauch von Autos drastisch gesenkt werden. Es gebe schon technische Vorkehrungen, mit denen der CO2-Ausstoß um bis zu 40 Prozent verringert werden könne. Auch könne es bis zum Jahr 2000 Mittelklassewagen geben, die nur drei Liter Kraftstoff auf 100 Kilometer verbrauchten.

In dem Bericht wird zudem wachsende Umweltkriminalität verzeichnet. 25.882 Straftaten wurden registriert, davon 14.283 Fälle von umweltgefährdender Abfallbeseitigung, 11,1 Prozent mehr als 1991. Zudem hat es im vergangenen Jahr 9.168 Fälle von Gewässerverunreinigung gegeben. Immerhin, so trösten sich die UBA-Mitarbeiter, bringt Umweltschutz ein Mehr an Beschäftigung. Auch wenn die Umweltpolitik nicht verschärft werde, würden im Jahr 2000 1,1 Millionen Menschen im Umweltschutzbereich arbeiten.

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