: Arme Otter
Der Fischotter steht in Schleswig-Holstein vor dem Aussterben. Bis zum Jahr 2000 könnten die letzten wildlebenden Tiere aus den Flüssen, Seen und Bächen des nördlichsten Bundeslandes verschwunden sein – dies jedenfalls fürchtet Günter Heidemann, Zoologe an der Kieler Universität. Die wenigen freilebenden Exemplare – Experten schätzen ihre Zahl auf etwa 30 Tiere – müßten zu lange suchen, um überhaupt noch einen Geschlechtspartner zu finden. Heidemann beobachtet seit den siebziger jahren den Otterbestand in Schleswig-Holstein. Ursachen für den anhaltenden Otter-Rückgang sind nach Heidemanns Ansicht Entwässerungsprogramme, Gewässerverschmutzung und Kanalisationsmaßnahmen: Den Fischottern sei ihr natürlicher Lebensraum in Flüssen und Bächen genommen worden. Ein Ort, an dem der Fischotter noch beobachtet werden kann, ist der Tierpark Neumünster. epd
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