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Bezirk „verheizt“ 200.000 Mark

■ Charlottenburg will als erster Bezirk Energie einsparen

Es gibt viele Möglichkeiten, Geld auszugeben – man kann es aber auch gleich aus dem Fenster werfen. Das letztere tut der Bezirk Charlottenburg, wie eine Überprüfung von über 50 öffentlichen Gebäuden ergeben hat – dort wird Energie verschwendet. Das vom Bezirk beauftragte Energieteam kontrollierte bei 14 Gebäuden die Verwendung von Fernwärme und bei weiteren vier Gebäuden – drei Schulen und einem Jugendfreizeitheim – auch den Umgang mit Strom sowie Wasser. Das Ergebnis: Hochgerechnet können in den über 50 Bauten Jahr für Jahr 200.000 Mark gespart werden.

Nötig wären nur geringe technische Veränderungen wie etwa das Auswechseln von Pumpen für Leitungswasser, der Wegfall von elektrisch betriebenen Durchlauferhitzern, der Einbau von Thermostaten, der Einsatz wassersparender Technik sowie der Austausch konventioneller Glühbirnen gegen Energiesparlampen. Diese Investitionen wären bereits nach drei Jahren durch das eingesparte Geld finanziert, ab dem vierten Jahr könnte der Bezirk Charlottenburg die jährlich eingesparten 200.000 Mark für andere Dinge ausgeben. Auch die anderen Bezirke hätten ein ähnlich großes Einsparpotential, schätzen die Mitarbeiter des Energieteams.

Neben dem materiellen Vorteil schont Energiesparen auch die Umwelt. Berlin hat sich verpflichtet, bis zum Jahr 2005 die durch den Energieverbrauch jährlich entstehende Menge Kohlendioxid (CO2) zu halbieren. CO2 verstärkt den „Treibhauseffekt“. Charlottenburg will den Energieverbrauch jährlich um fünf Prozent verringern. Etwa zwei Millionen Mark sollen auf diese Weise ab 1994 gespart werden, mit denen wiederum weitere Maßnahmen für das Energiesparen finanziert würden. Dirk Wildt

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