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Wahlkämpfers Kummerkasten

Doppelter Wahlkampfkummer wurde uns in diesen Tagen berichtet vom zumindest insoweit höchst verdienstvollen Mitarbeiter des Goldbek-Hauses, Peter Rautenberg. KummerNummerEins entfiel auf einen seiner Kollegen, der in Rautenbergs Bericht namentlich nicht genannt wird. Er entdeckte eines Samstagmorgens einen Wahlkampfstand der Winterhuder FDP. Und zwar ausgerechnet vor einer Plakatwand des Goldbekhauses. Auf diesem Plakat waren feinsäuberlich sieben dampfende Häufchen unterschiedlicher Farbgebung aufgezeichnet, Rautenberg nennt sie volkstümlich Scheißhaufen. Dazu der Spruch: „Sie haben die Wahl.“ Zum Schrecken des Goldbek-Mitarbeiters hatten die Freidemokraten dieses ungewöhnliche Wahl-Plakat einfach wild überklebt. KummerNummerZwei entfiel folglich auf die drei FDP-Wahlkämpfer, auch sie werden namentlich nicht genannt. Sie entdeckten an jenem Samstagmorgen, daß ihr Infostand ausgerechnet vor jenem Plakat mit den sieben Goldbek-Haufen plaziert worden war. Und einer davon auch noch kunstvoll gestaltet in FDP-Gelb. Igittigitt. Dies, so überlegten die freidemokratischen WahlkämpferInnen flink, könne nun gar nicht förderlich sein für das eigene Anliegen. Also flugs ein paar Wild-Plakate geklebt.... aber da kam auch schon der Herr vom Goldbekhaus. Auf den Abdruck der verbalen Attacken, die nun folgten, verzichten wir. Peter Rautenberg jedenfalls versichert, daß letztlich die Haufen wieder zu sehen waren.

Wahlkämpfers Kummerkasten täglich erreichbar unter Faxnummer 3890 1710

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