piwik no script img

Selbstmord in der Untersuchungshaft

Ein 32 Jahre alter Untersuchungshäftling hat am Montag in seiner Zelle Selbstmord begangen. Wärter fanden den Leichnam des Mannes, der sich mit einem Streifen seines Bettzeugs an der Fensterverriegelung erhängt hatte, wenige Stunden, bevor sein Verfahren wegen Mordes und schwerer räuberischer Erpressung fortgesetzt werden sollte. Der 32jährige wird beschuldigt, im November 1991 der Haupttäter beim Überfall auf eine Tankstelle in Osdorf gewesen zu sein und einen Privatdetektiv, der ihn nach dem Überfall verfolgte, aus kurzer Distanz dreimal in den Kopf geschossen zu haben. Der Prozeß gegen den Mann und einen 25jährigen mutmaßlichen Komplizen wurde im Januar eröffnet.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen