: Ins Taufbecken gezerrt
Colorado Springs (epd) – Die Eltern von fünf „fälschlich“ getauften Kindern haben eine Baptistenkirche im US-Bundesstaat Colorado wegen Kindesmißhandlung verklagt. Angehörige der „Cornerstone Baptist Church“ in Colorado Springs hätten den Kindern Angst vor der Hölle gemacht, um sie zur Taufe zu überreden, erklärten die Eltern. Die Kinder seien mit dem Versprechen in die Kirche gelockt worden, daß dort ein „Jahrmarkt“ stattfinde. Bei der Taufe sollen die Kinder in einem Plexiglas-Becken untergetaucht worden sein. Sie hätten sich auch ein Taufgewand anziehen müssen, so hieß es. Der „Cornerstone“-Pastor Dean Miller bestritt die Vorwürfe. Die Eltern hätten gewußt, daß er mit seiner Missionsarbeit Kinder bekehren wolle. Er mache sich über die Klage „keine Sorgen“, da die Behauptungen der Eltern „überhaupt nicht wahrheitsgemäß“ seien.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen