: Aktionstag der Gewerkschaften
Die DGB-Gewerkschaften machen gegen die Karenztage und Sozialraub mobil: Im Rahmen eines bundesweiten Aktionstages ruft der DGB Hamburg für den kommenden Mittwoch zu Arbeitsniederlegungen, Kundgebungen vor dem Werkstoren sowie zu einer zentralen Demonstration in der Arbeitszeit auf. DGB-Chef Erhard Pumm: „Viele Beschäftigte werden ihre Arbeit vorzeitig niederlegen, um ihr Demonstrationsrecht wahrzunehmen.“
Die Gewerkschaften haben langsam die Nase voll. „Seit Monaten immer das gleiche Bild: Hand in Hand starten Bundesregierung und Wirtschaftsverbände immer neue Attacken gegen die Arbeitnehmer und die soziale Sicherheit. Sie reden von Standortsicherung und meinen Lohnstop, Arbeitszeitverlängerung und Sozialabbau“, beklagt der Gewerkschaftsbund.
Die Gewerkschaft Bau Steine Erden wird im Rahmen der DGB-Kampagne bereits am Montag mit einer Protestversammlung vor dem Arbeitsamt auf ein spezielles Problem der Bauwirtschaft aufmerksam machen: der geplanten Streichung des Schlechtwettergeldes. Pumm: „Was Adenauer abgeschafft hat - nämlich die Tagelöhner -, soll nun wieder eingeführt werden.“ Der DGB-Chef geht davon aus, daß es durch diese Maßnahme zu Massenentlassungen komme. Und auch die Postgewerkschaft ruft in der nächsten Woche zu Arbeitsniederlegungen auf, um gegen den Stellenabbau, Ämterschließung und die geplante Privatisierung zu demonstrieren. kva
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen