: Gurke des Tages / Essen wie Mao
Der argentinische Abgeordnete Hector Di Tulio ist seit neuestem am Sitz des Kongresses in Buenos Aires häufig in der Begleitung eines Pinguins zu sehen. Der Parlamentarier der oppositionellen Radikalen Bürgerunion hatte das Tier an einem Strand seines Heimatortes aufgelesen. Der Pinguin war mit Öl verklebt. Di Tulio säuberte das Tier und nahm es zu seinem Arbeitsplatz in der Hauptstadt mit. Der Pinguin fühlt sich nach dem Eindruck von Beobachtern im Büro des Abgeordneten sehr wohl. Die Nächte verbringt er im Badezimmer seines Herrchens in dessen Haus in Buenos Aires. Im argentinischen Kongreß wird nun spekuliert, was Di Tulio von seiner nächsten Reise mitbringen wird. Die Mehrheit der Abgeordneten tippt auf einen Seehund.
Essen wie Mao
Peking (dpa) – Ein privates Restaurant in der chinesischen Stadt Nanjing, das sich nach dem Großen Vorsitzenden Mao Tse-tung nennt, muß seinen Namen ändern. Nach wochenlangen Kontroversen verfügte das örtliche Handelsbüro, das Restaurant müsse den Namen „Runzhi“ – Maos alter Vorname – von den Schildern streichen. Es verletze das Gefühl der Massen gegenüber der Geschichte. Das im Juli eröffnete Restaurant serviert Lieblingsgerichte des „Großen Steuermanns“. Es ist mit Gedichten, Bildern und einer Mao-Statue geschmückt. Die Bedienung trägt Mao-Anstecknadeln, gespielt werden Revolutionslieder wie „Der Osten ist rot, die Sonne geht auf“. Das Namensverbot ging aber nicht so weit, daß diesem Treiben auch ein Ende gesetzt wurde.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen