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Wasserball im Weserstadion

■ Werder kam beim 0:0 gegen Wattenscheid nicht aus den tiefen Startlöchern heraus

Unten Wasser, oben Wasser und dazwischen Schweiß...Foto: Björn Hake

Über den Abpfiff waren alle froh: die Trainer, weil sie einen Punkt gerettet hatten, die ZuschauerInnen, weil sie sich auf ihr warmes gemütliches Heim freuten und die Spieler, weil sie warm duschen durften. Denn so richtig warm war beim Spiel Werder- Bremen-Wattenscheid 09 niemand geworden. Ein mageres Unentschieden, das den sehr mäßigen Leistungen beider Teams entsprach — keine Rede davon,

hier bitte das

Fußballfoto

daß auf dem Rasen der Deutsche Meister gegen den Viertletzten der Bundesliga traf.

Die Wassermassen taten ein Übriges, um dem Spiel die Klasse zu nehmen. Nur die Länge und Geschwindigkeit der „sliding tacklings“ profitierte vom völlig aufgeweichten Untergrund. Ansonsten stellten sich die Wattenscheider hinten rein (Rehhagel: „Die Regeln erlauben nun mal eine 1-9-1-Taktik“), waren aber bei ih

ren Kontern einige Male gefährlich. So jagten die Wattenscheider einen indirekten Freistoß im Strafraum über Recks Tor, scheiterte der Ex-Werderaner Hermann freistehend an Olli Reck, Studer klatschte einen Fernschuß an Bremens Pfosten. Der Deutsche Meister tat sich schwer, bestimmte das Spiel, hatte aber nur seltene Chancen. Dafür stand die Verteidigung sicher um einen souveränen Rune Bratseth, der den Gästen die weiten Konterräume immer wieder engmachte. Je mehr die Zeit davonlief, desto vorsichtiger agierten die grün- weiß-dreckigen Spieler: nur keinen Konter fangen und das Spiel verloren geben. Wattenscheids Trainer Hannes Bongartz entschuldigte sich hinterher für die Destruktiv-Taktik seiner Truppe: „Ich weiß, daß unsere Taktik auswärts nicht gern gesehen wird. Aber uns steht das Wasser Oberkante-Unterlippe.“

Einen Termin für das Pokal- Achtelfinalspiel zwischen Werder Bremen und dem Hamburger SV gibt es derzeit noch nicht. Das am 26./27. Oktober geplante Spiel muß verschoben werden, weil das Punktspiel Werder-HSV am 23. Oktober nicht stattfinden kann: In Bremen steht an dem Tag nicht genügend Polizei zur Verfügung, die Anforderung einer Hundertschaft aus Hamburg würde 90.000 Mark kosten, teilte Werder-Manager Willy Lemke mit. Trauer auch für den Trainer der Ausländer-auswahl der Bundesliga, Stepanovic: für das Benefiz-Spiel der Auswahl gegen die deutsche Nationalmannschaft am 5. Oktober in Augsburg haben Rune Bratseth und Andy Herzog von Werder Bremen abesagt. Beide klagen über gesundheitliche Probleme und Termindruck durch Vereins- und Nationalmannschaftsspiele. bpo

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