piwik no script img

Kinotips

Werbung ist scheiße, volksverdummend, manipulierend undsoweiter (taz-Werbung natürlich ausgenommen). Ein Axiom, an dem schwer zu rütteln ist. Der Werbespot eines großen Bulettenbräters (nicht Mc-Gottschalk) konnte trotzdem gefallen. Der mit dem leicht umgewandelten Willi-Brandt-Zitat „Jetzt kommt zusammen, was zusammengehört“ nämlich, der allerdings die Frage offenläßt, ob wirklich zu jeder Frikadelle ein schlappes Salatblatt und ein pappiges Brötchen gehört. Sei's drum. Das, was laut Willis Rede aus den wendigen Novembertagen des Jahres 1989 eigentlich zusammenwachsen sollte, läßt sich jedenfalls am Sonntag, den 3. Oktober feiern. Das Stadtmagazin Szene und die Zeise-Kinos haben sich für den dritten Jahrestag des „vereinten Deutschlands“ eine Feier der besonderen Art ausgedacht. Filme aus der Zeit vor dem Mauerbau stehen auf dem Programm: etwa Alfred Hitchcocks Spionagestory Torn curtain, die im geteilten Berlin des Jahres 1966 spielt. Der fatale Einfluß konterrevolutionärer Comics auf die sozialistische Jugend wird in dem Film Der Tantenmord thematisiert und die Stacheltierparade zeigt die Highlights des DDR-Kabaretts.. Zeise1, 3.Oktober 1993, 20 Uhr

Am 1. Oktober ist der „Tag der Flüchtlinge“. Anläßlich dieses Datums zeigt die Norderstedter Volkshochschule den Film Sanctuary – Sie flohen in die Fremde. In diesem Werk, das Einzelschicksale focussiert, geht es um die Ursachen von Flucht-und Wanderbewegungen: um Hunger und Dürre, Bürgerkrieg, politische Verfolgung und Armut. Jugendfreizeitheim Norderstedt-Mitte, Rathausallee 33 a, 1.Oktober 19.30 Uhr

kader

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen