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Grüner Punkt von A bis L

ARGE: Die Arbeitsgemeinschaft Duales System Hamburg, kurz ARGE, ist für die Erfassung und Sortierung der „Wertstoffe“ in Hamburg zuständig. Sie betreibt zwei Sortieranlagen in Billbrook und in Altona; eine dritte ist in Planung. Der ARGE gehören die Recycling-Firmen Sanne, Kruse und Pape (SKP), Rhenus AG, Julius Rhode GmbH, Ludwig Melosch GmbH und die Emil Henning GmbH sowie die städtische Wert GmbH an.

Freistellungserklärung: Laut Verpackungsverordnung wird der Einzelhandel von der Rücknahmeverpflichtung für gebrauchte Verpackungen befreit, wenn ein funktionierendes privates Wertstoffsammel- und Sortiersystem besteht und die „stoffliche Verwertung“ der eingesammelten Materialien sichergestellt ist. Ist dies nicht der Fall, so kann die Freistellungserklärung von den Bundesländern zurückgezogen werden. Der Handel muß dann nach einer halbjährigen Übergangszeit die ausgedienten Verpackungen vom Kunden zurücknehmen.

Grüner Punkt: Der Grüne Punkt, oft fälschlich für ein Umweltsymbol gehalten, kennzeichnet Einwegverpackungen, die im Rahmen des Dualen Systems erfasst werden und deren Verwertbarkeit (angeblich) garantiert wird. Jedes Unternehmen kann ihn gegen eine Gebühr auf seine Verpackungen drucken. Diese beträgt zwischen 1,5 und 20 Pfennige pro Verpackung, die in der Regel auf den Preis aufgeschlagen wird.

Info-Telefon: Unter der Nummer 19443 ist an jedem Werktag zwischen 8 und 12 Uhr (Di. u. Do. zusätzlich 13-16 Uhr) das Info-Telefon der ARGE erreichbar. Praktische Fragen zum Dualen System werden hier beantwortet und Beschwerden – etwa über überfüllte Glas- und Papiercontainer – entgegengenommen.

Leichtstoff-Fraktion: Unter diesen Begriff fällt alles, was in die gelben Säcke gehört: Kunststoffe, Verbundverpackungen aus mehreren Materialien, wie Milch- oder Safttüten und Metalldosen.

Löffelrein sollen die Verpackungen sein, bevor sie in die gelben Säcke und Tonnen wandern. Aber bitte nicht ausspülen: Der Wasserverbrauch wäre zu hoch.

mac

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