: Schwere Fehler bei Angriff auf Waco eingestanden
Wegen schwerwiegender Fehleinschätzungen beim Einsatz gegen die Davidianer-Sekte im texanischen Waco hat US-Finanzminister Lloyd Bentsen fünf Beamte der US-Behörde für Alkohol-, Tabak- und Waffendelikte (ATF) vom Dienst suspendiert. Die Verantwortlichen hätten die Aktion am 28. Februar abblasen müssen, weil sie gewußt hätten, daß das Überraschungsmoment nicht mehr vorhanden war. Sie hätten Sektenführer David Koresh (Foto) auch außerhalb des Gebäudes festnehmen können. Bei der gescheiterten Aktion waren im Februar vier ATF-Beamte von Sektenanhängern getötet und zahlreiche andere verletzt worden. Am 19. April hatten sie die Ranch erneut gestürmt. Dabei brach ein Feuer aus, in dem 85 Sektenmitglieder starben. Bei seiner Kritik stützte sich Bentsen auf den 220 Seiten umfassenden Untersuchungsbericht über die Polizeiaktion, den US-Präsident Bill Clinton in Auftrag gegeben hatte.Foto: Reuter
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen