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Ein Beinahe-GAU in Philippsburg

Bruchsal (taz) – Deutsche Atomkraftwerke sind so sicher wie der Tod. Um zu beweisen, wie gewissenhaft in ihren Anlagen gearbeitet wird, wollten die KWU-Manager die derzeit stattfindenden Umbauarbeiten am Pumpen- und Rohrleitungssystem im AKW Philippsburg von einem Kamerateam dokumentieren lassen. Zu den geplanten Dreharbeiten kam es allerdings gar nicht erst. Stundenlang wurde das Kamerateam auf Sicherheitsrisiken durchleuchtet, bis der Chef der Sicherheitsabteilung sein O.K. gab. Doch als das Filmteam seine Ausrüstung holen wollte, entdeckten aufgeweckte Wachleute in letzter Minute einen Greenpeace-Aufkleber auf dem Auto des Kameramannes. Mit so eindeutigen Sympathiebekundungen für erklärte Atomkraftgegner darf natürlich niemand auch nur in die Nähe eines Reaktors. Das Team mußte daraufhin unverrichteter Dinge wieder abziehen. Eines ist nun aber ein für alle Male deutlich: In deutschen Kernkraftwerken ist ein GAU (Greenpeace-Aktivisten im Umfeld) völlig ausgeschlossen! Manfred Kern

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