: Ehrung für Willy Brandt
■ Gedenkveranstaltung zum ersten Todestag in Berlin
Mit einer Kranzniederlegung auf dem Waldfriedhof Zehlendorf gedenken am Freitag Mitglieder der SPD des ersten Todestages ihres langjährigen Vorsitzenden Willy Brandt (1913–1992). Parteivorsitzender Rudolf Scharping und der Berliner SPD-Landeschef Ditmar Staffelt werden am Nachmittag ein Blumengebinde auf dem Grab des Altbundeskanzlers und SPD-Ehrenvorsitzenden niederlegen.
Brandt, der am 8. Oktober vor einem Jahr in Unkel bei Bonn verstorben war, hatte in Zehlendorf seine letzte Ruhestätte gefunden. Zehntausende von BerlinerInnen waren zuvor an seinem Sarg, der drei Tage lang im Foyer des Rathauses Schöneberg aufgebahrt war, vorbeidefiliert.
Bei einer Veranstaltung am Vormittag im Rathaus Schöneberg wird SPD-Kanzlerkandidat Rudolf Scharping zu den „Aufgaben einer neuen Ostpolitik“ sprechen. Im Anschluß daran findet eine Podiumsdiskussion statt, an der unter anderem der Premierminister Frankreichs, Michel Rocard, der frühere norwegische Außenminister und heutige Sondervermittler der UNO, Thorwald Stoltenberg, sowie Sergej Karaganow vom Konsultativrat des russischen Präsidenten Boris Jelzin teilnehmen. Neben Repräsentanten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kirche und Kultur werden auch Mitglieder des SPD-Präsidiums, des Parteivorstands und der Bundestagsfraktion sowie persönliche Freunde Willy Brandts bei der Veranstaltung anwesend sein. ADN
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