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Heute bei Katrin Rabus

■ Heinz Holliger

Manchmal geht Musik unter die Haut, besonders bei Kompositionen unserer Zeit, die musikalische Grenzen ausloten wollen: Grenzen der Expressivität, der Spielbarkeit. Einer von denen, die das besonders intensiv betrieben haben, ist der Schweizer Heinz Holliger, als Oboenvirtuose weltbekannt für neue Spielweisen auf seinem Instrument. Weit weniger bekannt ist, daß er auch als Komponist an der Erkundung des musikalisch Möglichen arbeitet. Seine Stücke gehen manchmal bis an den Rand der physischen und psychischen Leistungsfähigkeit der MusikerInnen.

Der Avantgardist Holliger sagt von sich, daß im Zentrum seines Schaffens immer der Romantiker Robert Schumann (1810-1856) gewesen ist. In Schumanns Spätwerk gibt es nämlich auch Stücke, die gängige Grenzen sprengen und in reine Expressivität umschlagen (Schumann starb 46jährig in einer Nervenheilanstalt).

Heinz Holliger dirigiert am Montag die Kammerphilharmonie — Schumann. Die „projektgruppe neue musik“ ergriff die Gelegenheit, das Thema ihrer Frühjahrstagung über die Grenzen von Musik, Körperlichkeit und Wahrnehmung weiterzuführen: Vier MusikerInnen der Kammerphilharmonie spielen Stücke von Holliger und Schumann; der Komponist wird über seine und Schumanns Musik befragt werden und spielt, zusammen mit dem Violinsolisten Thomas Zehetmair, seine eigenen Stücke — auf dem Klavier. Wilfried Wiemer

Heute 20 Uhr, Galerie Rabus, Plantage 13

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