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Betr.: "Sozialarbeit oder Gesinnungsbildung" von Katharina Rutschky , taz vom 4.10.93

[...] Zu Rutschkys Positionen ist schon genügend geschrieben worden, ich bin entsetzt, daß Ihr diesen Dreck wider besseren Wissens verbreitet. Angesichts des verdammt ernsten Themas sexuelle Gewalt kann ich Rutschkys pseudowissenschaftliches Geschreibsel nur als menschenverachtend bezeichnen. Schon ihre Sprache entlarvt sie! Ein Beispiel: Rutschky schreibt von Müttern und „sogenannten Professionellen“ als „Zulieferer für die Beratungsstelle“. Zulieferer? Zugeliefert werden Gegenstände, Waren, aber keine Menschen! Das widert mich genauso an wie die Unverschämtheit, mit der Rutschky beifallheischend die aus dem antifaschistischen Widerstand bekannte Parole, „es solle niemand sagen können, er habe nichts gewußt“, für ihre reaktionäre Botschaft benutzt. [...] Dima Zito, Düsseldorf

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