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Deutsche, kommt heim

■ Immer mehr für Abzug aus Somalia

Frankfurt (AP/dpa/taz) – Nach der Erklärung des US-Präsidenten Clinton, spätestens im April würden die US-Truppen aus Somalia zurückgezogen, mehren sich in Deutschland die Stimmen selbst in der Regierungskoalition, die Bundeswehr aus Somalia abzuberufen. Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Karl-Heinz Hornhues, meinte: „Wenn die Amerikaner gehen, die ja das Gerüst bilden, würde es sehr schwer.“

Einen sofortigen Abzug der Bundeswehrsoldaten forderten der FDP-Verteidigungsexperte Jürgen Koppelin und der frühere Bundeswehrgeneral Gerd Schmückle.

Koppelin sagte, der UNO sei die Kontrolle über die Aktion in dem ostafrikanischen Land entglitten. Ein Konzept für eine politische Lösung gebe es nicht, der militärische Konflikt eskaliere.

Schmückle meinte, ein Rückzug „wäre die richtige Konsequenz aus einem internationalen Einsatz der Bundeswehr, der von Beginn an völlig undurchdacht war“. Die Bundesregierung handle unverantwortlich: Bonn gehe es lediglich darum, den Anspruch Deutschlands auf einen Sitz im Weltsicherheitsrat zu untermauern.

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