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Emsvertiefung unnötig

■ Grüne: Oriana braucht Vertiefung nicht

Hannover Für die Auslieferung eines Kreuzfahrtschiffes der Papenburger Meyer-Werft mit 7,30 Meter Tiefgang auch ohne eine zusätzliche Vertiefung der Ems sieht die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Thea Dückert, gute Chancen. Sie schlug vor, endlich ernsthaft das Ausnutzen der Frühjahrshochwasser zu prüfen. Damit ließen sich zwischen 60 und 80 Zentimeter Wasserstand gewinnen. Die Wasser- und Schiffahrtsdirektion Aurich habe sich bisher „starrköpfig“ geweigert, die Flutwellen in ihre Überlegungen einzubeziehen.

Dückert hält es für möglich, das im Frühjahr 1995 auszuliefernde Kreuzfahrtschiff „Oriana“ bei der zur Zeit möglichen Transporttiefe der Ems von 6,30 Meter dennoch von Papenburg in die Nordsee zu bringen. Wenn man diese Überlegung ernsthaft in Erwägung ziehe, sei auch der Zeitdruck von dem jetzt laufendem Verfahren zur Ems-Vertiefung auf 7,30 Meter weg. Die bereits genehmigte Ausbaggerung auf 6,80 Meter wurde kürzlich vom Oberverwaltungsgericht Lüneburg gestoppt, weil die Auricher Wasser- und Schiffahrtsdirektion die Interessen der Fischer an der Ems nicht berücksichtigt hatte.

Akzeptabel nannte Dückert auch den Vorschlag, mit einer „Unterhaltungsbaggerung“ vorübergehend eine Vertiefung des Flußbettes von etwa zehn Zentimetern zu erreichen. dpa

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