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Nie wieder Eisen Stemmen

■ Wolfsburger Gewichtheber ließ sich beim Schlucken erwischen

Dem polnischen Gewichtheber Slawomir Zawada droht eine lebenslange Sperre. Der 28jährige Olympia-Dritte von 1988, der in der Bundesliga für den VfL Wolfsburg startet, steht unter Dopingverdacht.

Die Internationale Gewichtheber-Föderation (IWF) hat dem deutschen Verband (BVDG) am Donnerstag mitgeteilt, daß die A-Probe des Polen beim Norwegen-Cup im September positiv ausgefallen sei. Die B-Probe werde am (morgigen) Freitag in Oslo analysiert. Im Urin Zawadas sind Spuren eines anabolen Steroids festgestellt worden.

Der diesjährige Vizeeuropameister im 1. Schwergewicht (Klasse bis 99 kg) und Titelfavorit bei den bevorstehenden Weltmeisterschaften in Melbourne soll trotz des Verdachtes am kommenden Samstag für den VfL Wolfsburg im Bundesliga-Kampf gegen den AC Soest an den Start gehen. „Ich habe mit ihm heute morgen in Polen telefoniert. Er hat zugesichert, daß er kommt“, sagte Wolfsburgs Manager Günter Ohnesorge am Donnerstag. Solange die B-Probe, deren Ergebnis frühestens in einer Woche vorliegt, den positiv ausgefallenen ersten Test nicht bestätigt, kann Zawada weder vom Weltbverband noch vom BVDG rechtskräftig verurteilt werden. Sollte er in Soest heben, können den Wolfsburgern auch bei erwiesenem Dopingverstoß des Polen die Punkte nicht rückwirkend aberkannt werden.

Während die IWF einen überführten Dopingsünder auf Lebenszeit von internationalen Wettkämpfen ausschließt, gilt im deutschen Verband eine einjährige Sperre auf nationaler Ebene. dpa

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