piwik no script img
taz logo

Warten auf Sidmar

■ Sidmar will Klöckner-Beteiligung „untersuchen“

Eigentlich sollte der „letter of intend“, in dem die belgische Stahlfirma Sidmar ihre Gesprächsbereitschaft über einen Einstieg in die Bremer „Interessentenlösung“ für Klöckner erklärt, schon am Freitag zur Senatssitzung in Bremen vorliegen. Doch die Bremer Landesregierung wartete vergeblich. Noch am Montag sagte der Pressesprecher des Rathauses, Sondergeld, der Brief sei noch nicht da.

Der Firmensprecher von Sidmar, Paul Verstraeten, versicherte hingegen, der „letter of intend“ sei am Freitag in Gent unterschrieben worden. Darin heiße es, man wolle untersuchen, ob es zu einer Zusammenarbeit mit Bremen kommen kann: „Wir sind dabei, die Bremer Anlage jetzt kennenzulernen.“ Über Dimensionen und Preise wollte er nichts sagen. Im Gespräch soll eine Beteiligung von ca. 20 Prozent (120 Millionen Mark) sein. Experten von Sidmar waren vor Wochen schon in der Klöckner- Hütte.

Muttergesellschaft der Sidmar ist der luxemburgische Arbed-Konzern. Arbed-Präsident Kinsch hat vor wenigen Tagen erklärt, daß Arbed sich an der saarländisch-französischen Rettungsaktion für die saarländische Stahlholding DHS nicht beteiligen wolle. Arbed hält 2,5 Prozent der Anteile an der DHS. Kinsch kritisierte in diesem Zusammenhang die Wettbewerbsverzerrungen durch staatliche Subventionen im Stahlbereich und nannte auch die Vorgänge um Klöckner.

Großaktionäre bei Arbed sind der luxemburgische Staat und die Societe Generale de Belgique. K.W.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen